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News-Archiv
"Die
Zukunft heißt Anke"
In der aktuelle Ausgabe der TV Spielfilm (2/00) findet Ihr ein Interview
mit Anke. Ich hab' natürlich ein paar Auszüge daraus für
Euch:
Stars
für das Jahr 2000? Da steht Anke Engelke ganz oben auf der
Liste. Beim Publikum sowieso, aber auch bei den Experten. Erfolgreich,
aber nicht abgehoben. Vielseitig verwendbar, dabei aber mit ganz
eigenem Profil. Eben keines der austauschbaren Stromlinien-Modelle,
die das TV-Mittelmaß dominieren. "Wochenshow" und "Danke Anke"
sind Beweis genug.
Mit ihrer Comedy-Serie "Anke" macht sie sich über die schöne
bunte Welt des Fernsehens lustig, zu der sie auch sonst eine gesunde
Distanz bewahrt hat.
In der Comedy-Serie "Anke" spielen Sie die Moderatorin einer täglichen
Talkshow mit dem Titel "Anke"...
Die
Show ist nur der Rahmen, daran haben wir gerade mal drei Tage gedreht.
Entscheidend für die Handlung ist, was hinter den Kulissen
passiert. Mich haben schon Journalisten, die die Geschichte gar
nicht verstanden haben, gefragt: Wen parodieren Sie denn? Niemanden!
Dann
eine Variation der Frage: An welchem real existierenden Daily Talker
orientieren Sie sich?
Ich
habe zuerst alle Shows nach Gemeinsamkeiten abgesucht und dann gemerkt,
dass ich so nicht weiterkomme und mir jemanden herauspicken muss.
Nach dem Dreh habe ich festgestellt, dass ich mir die Rolle zurechtgeklaut
habe: Die Haltung am Tisch ist Arabella,
die Art, im Publikum zu stehen, ist Türck. Und dieses Nachfragen,
nachdem eigentlich schon alles gesagt ist, stammt von Ilona Christen.
Sprechen
wir also über Anke. Zuerst über die aus der Serie: beruflich
erfolgreich, im richtigen Leben unfähig und ständig auf
der Suche nach dem Mann fürs Leben. Richtig?
Ich
glaube, ihr geht es so wie vielen Frauen Anfang dreißig, die
nicht genau wissen, ob sie sich fest binden und eventuell Familie
haben wollen und was das für die Karriere bedeutet. Lebensunfähig
im Alltag ist sie allerdings. Bezeichnend ist, wenn sie zu ihrem
Arzt sagt: "Sie können mir einfach eine Zauberpille verschreiben.
Wenn ich die einnehme, bin ich erfolgreich und alle lieben mich,
außer Andreas Türck. Und wenn ich abends nach Hause komme,
zu meinem Mann und meinen reizenden Kindern, mache ich uns Ravioli.
Das geht ganz einfach, da muss man nur die Dose drumherum abmachen.
Dann spielen wir etwas oder gehen ins Kino oder sind sonstwie glücklich."
Dann
will sie aber wieder etwas ganz anderes, Als sie ihren Ex-Freund
rausschmeißt, sagt sie: "lch will, dass ich nach Hause komme
und meine Ruhe habe...
...und
mich in Ruhe darüber ausheulen kann, dass niemand da ist."
Was
wäre, wenn der ganze Rummel um Anke Engelke plötzlich
ein Ende hätte?
Überhaupt
nichts, glaube ich. Ich würde mich tierisch freuen, dass ich
das alles erlebt habe. Ich bin ein bisschen wie ein Tourist. Anders
gesagt: Ich habe um das goldene Kalb der Quoten und Erfolge, um
das alle tanzen, eine Art virtuelle Mauer gebaut. Vielleicht ist
das ein Schutz...
Eine
letzte Frage zur Zukunft: Wohin geht's? Haben Sie überhaupt
noch Ziele, oder sind die längst von der Entwicklung überholt
worden?
Das
würde ja voraussetzen, dass "Anke" schon ein Ziel war. War
es aber nicht. Ich habe mal gesagt: "Wochenshow" möchte ich
zehn Jahre machen. Das muss ich relativieren — weiß ich denn,
ob ich nicht plötzlich Zwillinge oder Drillinge bekomme? Und
nichts geht mehr? Ich kann aber mit Bestimmheit sagen, dass ich
so eine Arbeit, wie ich sie von der "Wochenshow" her kenne, noch
viele Jahre machen möchte. Das ist auf jeden, Fall ein Ziel.
Kurze
Anmerkung noch dazu: den Text konnte man schlecht kürzen und
den kompletten muß ich Euch leider aus rechtlichen Gründen
vorenthalten. Deswegen fehlen leider ein paar interessanten Stellen,
für die ich vollständige Absätze hätte zitieren
müssen. Sorry!
Das TV-Programm
der Zeitschrift endet am 28.1., "Anke" wird also noch kurz
erwähnt. Dort erfährt man allerdings nichts Neues über
die Serie. Weiterhin gibt's auch noch einen Text darüber, wie
Brainpool an die kleinen Filmschnipsel kommt, die man ja in der Wochenshow
und v.a. in TV Total sehen kann.
Homepage der TV Spielfilm: www.tvspielfilm.de
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