[...]
Max: Frau Engelke, Sie sind Deutschlands begehrteste Komikerin, Sie sind...
Anke Engelke: Ja, mh.
Max: Sie sind lieb und nett.
Anke: Hm, nett? Das ist ja das Schlimmste, das Schrecklichste.
Max: Aber das sind Sie doch.
Anke: Wenn Sie diesen Eindruck haben, ist das in Ordnung. Ich werde den Teufel tun, Ihnen zu zeigen, wie ich wirklich bin.
[...]
Max: Sie können das – „Nein!“ sagen?
Anke: Ich kann das, ja.
Max: Aber wenn der Filmemacher Detlev Buck anruft, um mit Ihnen einen Film zu machen, dann sagen Sie...
Anke: Ich habe ja vorher 80 Mal „Nein“ gesagt, ich kann das gut. Bei Buck habe ich auch erst „Nein“ gesagt, und dann haben wir uns zusammengesetzt, und er hat „doch! doch“ gesagt, und ich „Neinneinnein“ und „hm, vielleicht“ und schließlich „ja“. Aber ich muss mich da immer erst ranarbeiten.
Max: Es geht ja um die Karriere.
Anke: Karriere ist wichtig, o Gott. Nee, Karriere ist nicht wichtig, überhaupt nicht wichtig! Quatsch!
Max: Aber dass Sie da sind, wo Sie heute sind, dafür haben Sie sich 23 Jahre lang gequält.
Anke: Ja.
[...]
Max: Beim Südwestfunk, wo Sie vor 13 Jahren den „Popshop“ moderierten, heißt es: „Anke war sehr ehrgeizig.“
Anke: Ich war nicht ehrgeizig, und ich bin nicht ehrgeizig. Ich hasse das Wort Ehrgeiz, da steckt die Silbe „Geiz“ drin – das mag ich nicht, es ist das Blödeste, finde ich, Kacke. Ich weiß nicht, mit wem Sie beim Südwestfunk geredet haben. Ich bin mit 400 Leuten in einer Klasse gewesen, die ich alle nicht kenne, aber da reden wahrscheinlich viele Menschen viel Schwachsinn. Also, wenn Sie mit Kristian geredet haben, ist ja Wurscht... Ich bin jedenfalls für den „Popshop“ angefragt worden.
Max: Wie kamen die auf Sie?
Anke: Ich habe 1985 bei der Berliner Funkausstellung eine Kindersendung moderiert, und da habe ich sowohl auf Englisch wie auf Französisch Interviews geführt. Das muss jemanden aufgefallen sein, jedenfalls wurde ich nach Baden-Baden zu einer Probemoderation eingeladen – und die habe ich in den Sand gesetzt. Woher sollte ich das auch können?
[...]

Soviel nur mal als Vorgeschmack. Die Auszüge werden dem "Gesamtwerk" allerdings nicht gerecht. Einerseits ist das Interview wirklich enorm umfangreich (siehe Foto unten), andererseits wirkt es eigentlich mehr wie ein Gespräch (was auch gut so ist!).
Glücklicherweise entpuppt sich die gestern von mir als uninteressant bezeichnete (Irren ist halt menschlich :-) ) Verknüpfung von Zeitschrift und Internetpräsenz als äußerst nützlich: auf www.max.de gibt es das komplette(!) Interview inklusive Steckbrief, Vita und vielen Fotos:

http://www.max.de/stars/fernsehen/anke_engelke/

Und was ich natürlich noch besonders hervorheben muß: im Artikel sind einzelne Links zu Sites über Anke verstreut. Und welche Adresse ist auch dabei? www.fan-news.de! Wow, meine erste Erwähnung in einer Zeitschrift! Danke, Max-Redaktion!
Die Links gibt's auch noch mal online unter http://www.max.de/dasheft/links/stars.html. Beachtet auch die Reihenfolge der aufgelisteten Sites unter "Anke Engelke"... ;-)

The same procedure as every thursday, die Themen der nächsten Wochenshow aus dem SAT.1-Infotext:

Die Wochenshow: Samstag, 29.1.2000, 22.45 Uhr
Der "Tantentratsch" hat sich diesmal ganz dem Thema Beerdigung gewidmet. Rolf Abendrot (Ingolf Lück) und seine "Läster-Omas" Frau Lüttich (Bastian Pastewka), Frau Havixbeck (Markus Maria Profitlich) und Frau Plumpe (Anke Engelke) beschäftigen sich eigentlich mit den berühmtesten Verstorbenen, wie Rex Gildo, Elvis Presley usw. Doch als Frau Havixbeck ihre Rezeptkarten auf den Tisch legt, entsteht ein wilder Kalorienvergleich und die Sorgen des Alters scheinen vergessen zu sein.
In "Menschen 2000" begrüßt Ingolf Lück Gerhard Kempers (B. Pastewka). Er gehört zu den wenigen Glücklichen, die nach jahrelangem Koma wieder in den Wachzustand zurückgekehrt sind. Doch trotz des freudigen Ereignisses gibt es nun ein Handicap: Herr Kempers hat in diesem "ruhigen" Jahrzehnt eine Erfindung nach der anderen gemacht, doch nun - zehn Jahre später - sind sie nicht mehr wirklich neu. Zum ersten Mal präsentiert sich heute Regine Hildebrandt (A. Engelke) in ihrer eigenen Show. Doch leider nimmt sie das Wort Talk-Show etwas zu wörtlich... Beim "Bund TV" berichten Hauptmann von Strelitz (I. Lück) und Rekrutin Ulrike Putz (A. Engelke) von den neuesten Meldungen der Bundeswehr und müssen dabei feststellen, dass nicht alle Frauen für das Soldatenleben geboren sind...
Für Fragen: Christian Pricelius, SAT.1 PRESSE & PR, Tel.: 030-2090-2381.

ots Originaltext: SAT.1